Malwina ist die zurzeit späteste anbauwürdige Erdbeersorte, die im späten Reifezeitbereich in der Direktvermarktung einen neuen Standard gesetzt hat. Schon in normaler Kultur liegt der mittlere Erntezeitpunkt ca. 22 Tage nach Elsanta (ca. 12 Tage nach Florence). Strohverspätet reift sie erst ca. 34 Tage nach Elsanta!
Malwina ist eine Kreuzung aus "Sofie" x "Klon" (Schimmelpfeng, Weihenstephan). Diese Kreuzung wurde 1998 von Peter Stoppel, Kressbronn, durchgeführt.
Die Pflanze ist sehr robust und starkwüchsig mit dunkelgrünen, mittelgroßen glänzenden Blättern. Malwina blüht unter dem Laub und ist selbstfruchtbar.
Sie ist Verticillium tolerant und eignet sich hervorragend für den Nachbau.
Die Früchte sind groß, fest und mittelrot glänzend mit rotem Fruchtfleisch. Der Geschmack ist bei hell gepflückten Früchten (Großmarkt) gut, bei voll ausgereiften Früchten sehr gut.
Malwina präsentiert sich vorzüglich in Korb oder Schale und erinnert durch ihr ausgeprägtes Aroma an "Erdbeeren aus Omas Garten" (Kundenzitat).
Die Erträge von Malwina sind etwa 15 % niedriger als die von Elsanta (bei Strohverspätung ca. 20 % geringer). Der Anteil großer Früchte liegt bei 85 % (strohverspätet ca. 77 %). Der Anteil vermarktungsfähiger Klasse-I-Früchte ist daher höher als bei Elsanta.
Die Pflückleistung ist ca. 15 % geringer (kurze Blütenstiele, starkes Laub).
"Mit einer konsequent im Abstand von 2 Tagen durchgeführten Pflücke haben wir in den letzten 7 Jahren sehr
gute Erfahrungen bei der Belieferung des Großmarktes München gemacht."